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Die offizielle Präsentation
findet am 24 Januar im Hamburger Music Club Live statt. Vor einem enorm
freundlichen, textsicheren und zahlreichen Publikum. Die „lost tapes“ von
diesem Abend sind ein wahres Kleinod. Der Gedanke, den kompletten Abend auf
Doppel-CD zu veröffentlichen, ist geboren.
Das „7. Nichtbeschissene
Liedermacherfestival“ ruft. Ich folge dem Ruf und lande im Cafe Kreuzberg zu
Göttingen. Zusammen mit Rüdiger Bierhorst, Der Flotte Totte, Fred Timm, Jana
Ballenthien, Michael Günther, Janina, Jan Sperhake, Carsten Schollmann,
Verspielt, Spieltrieb, Jess, Kalter Kaffee, Andreas Wagner, Onkel Hancke und
Johanna Zeul. Uff... 2 Tage geht das Festival und fordert seinen Tribut. Bis in
die frühen Morgenstunde wird gesungen. Erst als die Idee aufkommt: Und jetzt
spielt jeder sein Erstes selbstkomponiertes Lied; der Abend gar kein Ende mehr
zu nehmen droht (mit einem Wimpernschlag wären die nächsten Stunden vergangen)
suche ich meinen Schlafsack auf. Wer noch nicht dort war, sollte dies im
nächsten Jahr nachholen.
Alles anders: Der LIEDGUT
& TEXTGEIL –Mittwoch wird zum LIEDGUT & TEXTGEIL-Donnerstag. Jeweils am
3. eines Monats. Wer die alten Zeiten draufhat, kommt zumindestens nicht zu
spät.
Es gelingt mir im März den Prinz Willy
in Kiel zu rocken. Geschickt reise ich einen Tag früher an und nehme an
einem Singer/Songwriter Contest teil. Will ich ja gar nicht, weil ich mich dann
doch ärgere, wenn ich nicht gewinne. Natürlich nicht gewonnen, dafür aber eine
stattliche Fanbase in Kiel erobert.
Nach einer ausgedehnten Asienreise (7
Nächte) den 1.Mai in Berlin verbracht. Auf der Bühne auf dem Oranienplatz singe
ich mit der Ton Steine Scherben Family den Rauch-Haus-Song. Irgendwo bei
youtube gibt es einen unglaublich amateurhaften Mitschnitt mit einem
Videomobiltelefon. Tolle Sache, sieht und hört man allerdings nicht viel. Aber
ich bin´s.
Liedermaching Allnighter im Logo mit großartigen Kollegen als da
wären: Kalter Kaffee, Kriss, Mike und der Doktor, Janina und den KatzePensen.
Als Moderatoren fungieren Fred Timm und der Flotte Totte. Wie wichtig
Mobiltelefone werden, wird mir erst nach und nach klar. So ist eine
Liedermachinggefährtin in der Lage mithilfe ihres Telefones die Temperatur im
Zuschauerraum abzulesen. Gute Sache und gute 32 Grad. Ein Fest; und erst mit
zartem Vogelgezwitscher als Soundtrack radel ich heimwärts.
Eine kleine Hessentour
bringt mich nach Gelnhausen und Hanau.
Mit netten Liedermacherkollegen einige Bühnen bespielt.
Das Open Air Festival Stoffel ruft mich nach Frankfurt. Dort spiele ich in
den Sonnenuntergang, der sich mir mit blutrotem Himmel darbietet. Sicher eines der schönsten Konzerte bis
hierhin.
Am Frankfurter Mainufer findet nun auch zum fünften Mal die
Sommerwerft statt. Zum zweiten Mal mit
mir. Dort im Beduinenzelt - das Publikum lümmelt auf dicken Teppichen- sammelt sich ein solch fantastisches
Publikum, das es kaum zu fassen ist. Einzig getrübt vielleicht durch einen
Touridampfer, der mich bei einem ¾ Vortrag mit einem gepflegten Discobeat aus
dem Gleichgewicht bringen möchte. Alles in allem ein sehr halbherziger Versuch,
schmälert er den Abend in keinster Weise.
Fresenhagen, Frääsenhagen. Die Festivals vom Wochenende anlässlich
Rios Todestages im August, die ich mit meinem Lieblingsnürnberger Gymmick
bestreite. In Fresenhagen zum Abschluss der Veranstaltung in dem mächtig
gefüllten Saal. Eine Sequenz taucht auf Video später in dem Film „Laß uns ein
Wunder sein“ von Stefan Paul auf. Bei der Premierenfeier im Hamburger
Grindelkino spiele ich eine Handvoll Lieder und es werden Bilder gemacht; leider unter dem
falschen Namen „Stefan“ Panne ins Netz gestellt. Keine Meisterwerke, aber war
mir doch einen Schmunzler wert.
Der August geht nicht zu Ende ohne einem Gastauftritt bei der
Scherben Family im Hamburger Übel&Gefährlich, was mir ja ein stetes
Vergnügen ist. Auch Rio Reiser Rat Pack
(O-Ton Hollow Skai) Kollege Jan Plewka ist wieder dabei.
Mein Erstes Mal im deutschen Netz! BalconyTV lädt mich ein
über den Dächern der Reeperbahn zu spielen. Erst allein, dann mit Gymmick und
viel später nochmal allein. Bei youtube flink zu finden.
Der September steht im Zeichen der „Liederlichen Woche“ im
Hamburger Music Club Live. Jeden Abend zwei Kollegen, die sich die Bühne
teilen. Rüdiger Bierhorst, Sodalight, Michael Krebs, Dirk Hoppe, Spieltrieb,
Frische Mische, Timon Hoffmann, Jürgen Will, Gymmick und Sven Panne. Eine derbe
Woche und jeder Tag lohnt. Und viele
Gastauftritte in ausufernden Zugabenteilen.
Später im Jahr spiele ich eine Tour mit Phrytz ein paar
Abende .Unter anderem einen legendären Liedermacherabend gemeinsam mit Götz
Widmann, an dem der ultimative Götz-Fan auf Kulturinteressiertes Kleinstadtpublikum
trifft. Die Stimmung für Momente zu kippen droht. Insgesamt ein schöner Abend, der auf den
Nichtraucherhotelzimmern mit den Hausbarvorräten enden wird.
Ein weitere Nikolausabend –wie stets im Music Club Live-
läutet dann auch die letzten Konzerte in 2007 ein. Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende,
doch es wird kein Schnee die Welt in Watte packen. Ich beginne an das
All-Jahres-Wetter zu glauben.
2008
Kiel rockt! Nach einem Support für Strom und Wasser ziehen
die Freunde gepflegter Liermachingkunst in Scharen ins Prinz Willy Cafe, um mir
den Heimweg in einer Stretchlimousine zu finanzieren.
Das 7.Nichtbeschissene Liedermacherfest in Göttingen im Cafe
Kreuzberg ruft. Und wer will da nicht dabeisein. Wieder 2 Tage mit ca. 30
Kollegen, die erst in den späten Morgenstunden den Abend für beendet
erklären.
Heinz Ratz läuft im Februar seinen Lauf gegen die Kälte quer
durch die Republik. Jeden Abend ein Konzert in einer anderen Stadt. In
Frankfurt spiele ich einen Auftritt mit ihm im Gewerkschaftshaus. Trotzdem
kommt ein bisschen Geld rein, welches gespendet wird für Obdachloseninitiativen
vor Ort.
Panne gegen Vattenfall!! Noch einmal für den Wechsel des
Stromanbieters.
Eine Tournee
mit dem Kollegen Johannes Kirchberg führt mich durch neue Bundesländer. Auf
dieser Tour wäre um ein Haar mein Mittelfußknochen Opfer eines mächtigen
Konzertflügels, dessen Hinterbein beim Verschieben des Instrumentes wegknickte,
geworden. Aber diesen Sound, den ein Flügel beim Aufschlag
hervorbringt-Fantastisch. Leider kein Tonband am Start.
Panne im Internet:
Auftritt bei TV-Noir und in der
Gniechel-Show.
Ganz
nebenbei rette ich den Prinz Willy, der kurz vor der Schließung steht, aber mit
einem mächtigen Benefizabend das Ruder wieder rumreißen kann.
Das Stoffel-Open
Air, Weedbeat, Frääsenhagen und die legendäre Sommerwerft werden bespielt; und
als jährlichen Höhepunkt der Liedermachinggemeinde in Kevelaer leider nur
einen, dafür aber auch eine/n unvergesslich derben Nacht/Abend gerockt. Und
meinen Zug um 11.13 Uhr hab ich auch bekommen.
Anlässlich
des Todestages von Rio Reiser spiele ich mit den Urscherben Kai Sichtermann und
Funky Götzner in Berlin 2 Konzerte incl.
Spreerundfahrt. Musikalisch wirklich groß und ein bewegendes Musikmachen. Danke
Kai und Funky. Außerdem singe ich in Sillerup auf dem nunmehr 2ten Rio Reiser
Gedenkfest. Schade, weil letztes Mal war Gymmick auch dabei.
Drei weitere
Touren führen mich durchs Land, eine davon mit Rüdiger Bierhorst, dem ich zu
verdanken habe, das ich heute weiß, ich kann eine ganze Woche feiern. Damit
meine ich nicht so ein bisschen After-Show-Gefeier, sondern richtig
Liedermaching-Dabeisein-Dabeisein. Bierhorst
und Panne sind eine nicht zu verachtende
Größe für einen unterhaltsamen Abend. Sogar Zeit für Kultur nehmen wir uns. So
stehen wir etwas ratlos vor dem etwas mickrigen 1000-jährigen Rosenstock in
Hildesheim. Für das Alter hätten wir beide mehr erwartet. Die beiden anderen
Tour spiele ich Solo. Jedoch nicht minder erfolgreich.
So neigt
sich denn das Jahr 2008 langsam dem Ende entgegen, die Temperaturen beginnen zu
fallen, von irgendwoher klingen Nachrichten über einen gigantische Grippewelle,
der ich mich aber vorerst entziehe.
2009
ES GEHT BALD
WEITER...
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